tecnotron investiert - Teil 2

Sichere EMS-Fertigung, auf lange Sicht: tecnotron stockt auf im Gerätepark

Weißensberg, 27. April 2016 / Die tecnotron elektronik gmbh, E²MS-Dienstleister am Bodensee, ist seit geraumer Zeit auf Wachstumskurs. Höheres Auftragsvolumen, teils durch Neugeschäft in neuen Branchen generiert, verlangt danach, hohe Herstellungsqualität auf lange Sicht zu gewährleisten. Verstärkte Investitionen in die Bestückungsanlage für eine höhere Fertigungsfrequenz war Bestandteil der Überlegung, den gesamten Produktionsprozess auf den Prüfstand zu stellen. „Wir sind stets dabei, die Fertigung auf sehr hohem Niveau zu halten, den Gesamtprozess zu optimieren. So sichern wir langfristig unsere Wettbewerbsfähigkeit“, meint tecnotron-Geschäftsführer Alex Weyerich. Nach sorgfältiger Analyse und Bewertung legte das Planungsteam im Herbst vergangenen Jahres eine entsprechende Investitionsempfehlung vor. Sie führte an verschiedenen Stellen in der Produktionskette zu technischen Upgrades und Ergänzungen, die den Anforderungen der kleineren wie den größeren Auftragsvolumen angepasst sind:

Bescheiden an Platzbedarf, anspruchsvoll in der Leistung:

Auf gerade mal 1,50 x 1,70 Meter fußt die neue Ergänzung bei tecnotron, wenn es um automatisiertes maschinelles Löten von THTBauteilen geht. „Mit ihr schließen wir eine Lücke im Fertigungsprozess, wenn es um Klein- und Sonderserien geht. Das führt zu wirtschaftlich besseren Ergebnissen und zu Angeboten, die unsere Kunden erfreuen“, meint Florian Schemm, einer der drei tecnotron-Geschäftsführer und zuständig für die Fertigung.

Insbesondere, wenn äußerst hohe Prozessstabilität gefordert wird, liefert die selektive Lötanlage qualitativ gleichbleibend hochwertige Lötergebnisse. Mit ihren beiden Löttiegeln arbeitet das Gerät äußerst effizient. Die im unteren Bereich angebrachte vollflächige IRVorheizung und die Konvektionsoberheizung sind optimal aufeinander abgestimmt und sorgen für eine konstante Durchwärmung, wie es insbesondere bei der Fertigung anspruchsvoller Baugruppen unerlässlich ist.

Sauber, sauber - die Laminar Flow-Box

Geht es um Reinraum-Anforderungen, kommt sie ins Spiel: die neue Laminar Flow Box, welche nach Klasse 5 der ISO-DIN-Norm 14644-1 nun bei der tecnotron ihren Dienst versieht. Derartige Luftfiltrationen sind dann gefragt, wenn Reinraum-Bedingungen für einen Teilbereich in der Verarbeitung elektronischer Bauteile zu schaffen sind. Im Inneren arbeitet ein leistungsstarker Ionisator. Er verhindert zudem Verunreinigungen, die sonst durch elektrostatisch angezogene Staubpartikel entsteht. Mit einer installierten Schwarzlicht-Lampe kann zudem an hand von Fluoreszenz eine optische Prüfung auf minimalen Schmutz und Materialfehler erfolgen.

Beste Technik ist gut, Kontrolle besser: die Luftmenge auf der Reinraumseite mit einem stündlichen Filtrationsvolumen von 1.670 m3 wird einem ständigen Soll/Ist-Vergleich unterzogen. So ist gewährleistet, dass auch für äußerst sensibel zu behandelnde Bauteile die Qualitätskontrolle grünes Licht signalisiert.

Partielle Beschichtung auf den Punkt: Passgenaues Lackieren mittels Lackierautomat

Es geht schneller, leichter und in gleichmäßig beständiger Qualität: tecnotrons neue Lackieranlage zeigt seine ganze technische Leistung mit wiederholbarer Prozesssicherheit. So können beispielsweise einzelne SMD-Bauteile, auch nur Teile davon, „on the spot“ beschichtet werden. Ähnlich einem Tintenstrahldrucker, erreicht das Jet-Ventil selbst kleinste filigrane Stellen auf der Baugruppe. Bei diesem selektiven Beschichtungsverfahren lassen sich programmierte Positionen exakt anfahren, um im Stillstand kleinste Punkte zu applizieren.

Ganzflächiges Beschichten geschieht nach dem Select Coat-Verfahren. Statt, wie früher üblich, die Baugruppen zu besprühen, wird hier nach dem Gießkannen-Prinzip ein gleichmäßiger Film über das Werkstück gezogen, mit weitaus geringerem Lackvolumen und – äußerst wirtschaftlich – in kürzerer Zeit. Das Verfahren hat zudem den Vorteil, dass kein Sprühnebel mehr entsteht und eine gute Konturschärfe gegeben ist.

Hier wird geschüttelt, nicht gerüht - Baufruppen im Härtetest auf der Schwingungsprüfanlage

Es mag möglicherweise nicht mit rechten Schwingungen zugehen – Baugruppen sollten in solchen Fällen unerschütterlich sein und gerade dann äußerst zuverlässig funktionieren. Die elektronische Steuerung im Bereich der Luftfahrt und Verteidigung muss die Vibrationstests der absoluten Härte ausnahmslos unbeschadet überstehen. Mit der Schwingungsprüfanlage sichert tecnotron ihren Kunden so die notwendige Qualität und Funktionssicherheit auf höchstem Niveau. Der Schub auf die Baugruppen und die Schwingfrequenz können dabei kundenindividuell programmiert und die Auswirkungen protokolliert werden.

Gründe für die Schwingungsprüfungen gibt es derweil viele: so lassen sich Produktentwicklungszeiten verkürzen. Es kann attestiert werden, dass die Produkte nachweislich dem Verwendungszweck entsprechen. So lässt sich zudem die Rückläuferquote – und damit der Aufwand an Nacharbeit - deutlich verringern.

Pressekontakt

Ansprechpartner: Achim Schulte
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